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Digitale (Mentale) Gesundheit

UNSERE POSITION

Durch eine dauerhafte Informationsflut und ständige Erreichbarkeit in unserer digitalisierten Gesellschaft entstehen gesundheitliche Herausforderungen. Durch den unvermeidbaren Kontakt entstehen zahlreiche Probleme, die die mentale und körperliche Gesundheit beeinflusst.

DAS FORDERN WIR

  • Es muss Regulierungen der Informationsflut geben, unter anderem durch Förderung und Aufklärung zur Nutzung von Filtern, durch klare Kennzeichnungen von Informationen zur Filterung und Weiterbildung der Medienkompetenz sowie durch Präventionsangebote gegen digitalen Stress.
  • Arbeitnehmer*innen müssen Rechte auf digitale Entspannung zugesprochen werden. Das umfasst etwa Regulierungen für ständige Erreichbarkeit im Homeoffice, den Schutz von Arbeits- und Freizeitgrenzen sowie Anreize für Aktivitäten, die die mentale Gesundheit fördern (etwa Sport, Yoga oder Meditation). Zudem sollte die digitale Work-Life-Balance gewahrt werden, zum Beispiel durch getrennte digitale Endgeräte oder den Verzicht auf Push-Notifications nach der Arbeitszeit.
  • Die Themen Mental Health und digitale Gesundheit sollten bereits in der Schule im Curriculum verankert werden. Auch mit digitaler Gewalt und Süchten sollen sich sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte auseinandersetzen, etwa in Workshops oder Fortbildungen.
  • Es braucht interaktive und praxisorientierte Lernmethoden für ein transparentes Verständnis und Aufklärung (vom Elternhaus bis in die weitere Schullaufbahn). Hier kann Gamification ein wertvoller Ansatz sein.

BEGRÜNDUNG

Durch permanente Verfügbarkeit können ernsthafte gesundheitliche Schäden entstehen, von Stress und Ängsten bis hin zu Schlafstörungen und körperlichen Folgen wie Haltungsschäden durch falsche Nutzung von digitalen Endgeräten. In 2022 litten 43 Prozent der Deutschen (18-64 Jahre) an Schlafproblemen.

 

AUTOR: Gabriel Brommer