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Teilhabe und Chancen

UNSERE POSITION

Die steigende sozioökonomische Ungleichheit ist eine der größten Gefahren für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Menschen in Armut und Armutsgefährdung werden als vulnerable Gruppe nicht einmal in der Digitalstrategie der Bundesregierung erwähnt.

DAS FORDERN WIR

  • Der Staat soll eine Plattform mit kostenfreiem Zugang zu essenzieller Software anbieten. Wenn keine qualitativ vergleichbare Open-Source-Alternative existiert, verpflichtet der Staat Herstellende von Premiumprodukten zum Angebot von Ein-Monats-Abos. Interoperabilität der Resultate der Premiumprodukte muss dabei durch die Herstellenden gewährleistet werden.
  • Es müssen mehr öffentlich zugängliche Technologiezentren eingerichtet werden, in denen Bürger*innen kostenfrei auf High-End-Hardware und -Software zugreifen können. Diese Zentren sollen Schulungen und Workshops anbieten, um die digitale Kompetenz der Bevölkerung zu steigern. Dies dient der Interessenserzeugung und der Weiterbildung.
  • Mit finanziellen Zuschüssen und Anpassung der Sozialleistungen muss der Zugang zu geeigneten digitalen Endgeräten für alle Bürger*innen gewährleistet sein.

BEGRÜNDUNG

Die Aspekte Armut und sozioökonomischer Digital Divide werden in der Digitalstrategie, den Parteiprogrammen oder dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung nicht erwähnt. Eine Verringerung dieser Schere wird nicht ausschließlich durch gleiche Bildungschancen gewährleistet. Wer aufgrund seines sozioökonomischen Status nicht in der Lage ist, hochwertige Technologie oder essenzielle kostenpflichtige digitale Dienste zu nutzen, ist von vornherein benachteiligt.

 

AUTOR*INNEN: Felix Preu, Tarek Skouti